Verbesserte Materialverfügbarkeit in der deutschen Industrie
Die Materialverfügbarkeit in der deutschen Industrie zeigt deutliche Fortschritte. Laut der neuesten Umfrage des ifo Instituts im März 2023 melden nur noch 10,2 Prozent der befragten Unternehmen Materialengpässe, ein Rückgang von 14,6 Prozent im Februar.
Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen, kommentiert die Entwicklung positiv: „Die Versorgung von Rohstoffen und Vorprodukten hat sich in der letzten Zeit deutlich verbessert. Die Situation entspricht inzwischen fast wieder dem Stand vor der Coronakrise. Der Tarifstreit bei der Deutschen Bahn wurde beigelegt und die Logistikbranche hat sich an die Verhältnisse im Roten Meer angepasst. Deshalb gibt es momentan weniger Probleme“, sagt Wohlrabe.
In keiner Branche liegt der Anteil der von Materialknappheit betroffenen Unternehmen über 20 Prozent. Am stärksten sind die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten mit 18,2 Prozent und die Produzenten elektrischer Ausrüstungen mit 17,5 Prozent betroffen, gefolgt vom Maschinenbau (14,4 Prozent) und der chemischen Industrie (14,5 Prozent). In anderen Branchen liegt der Anteil teilweise deutlich unter 10 Prozent. Im Vergleich dazu berichteten im Dezember 2021 noch 81,9 Prozent der Industriebetriebe von Lieferproblemen, was den damaligen Höhepunkt der Materialknappheit markierte.