Supplier Day 2025: Obi richtet Einkauf internationaler aus und stärkt „Glocal“-Strategie

Beim diesjährigen „Alles machbar Supplier Day“ hat Obi rund 300 seiner wichtigsten Lieferanten in Wermelskirchen empfangen, um über aktuelle Vertriebs- und Sortimentsthemen, die Weiterentwicklung des Cross-Channel-Angebots, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und die neue Einkaufsstrategie zu informieren. Der Baumarktbetreiber will seinen Einkauf künftig deutlich internationaler ausrichten und dabei den sogenannten „Glocal“-Ansatz stärker in den Mittelpunkt stellen – also globale Synergien mit lokaler Marktnähe verbinden.

Ab 2026 werden Einkaufs- und Sortimentsprozesse neu strukturiert: Ein globales Category Management verantwortet künftig die Kernsortimente, während nationale Category-Management-Teams ergänzende Produkte auf die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Länder abstimmen. Damit sollen Prozesse effizienter, Sortimentstrukturen konsistenter und die Kundenorientierung in allen Märkten weiter verbessert werden.

Sebastian Gundel, Chief Executive Officer der Obi Group Holding, hob in seiner Eröffnungsrede die Erfolge der seit Herbst 2022 etablierten Zukunftsstrategie hervor und betonte den eingeschlagenen Wachstumskurs: Obi habe das eigene Ökosystem messbar ausgebaut und sei auf einem guten Weg, die internationale Zusammenarbeit weiter zu vertiefen.

„Mit diesem Schritt richten wir unser Verständnis eines ‘Glocal-Ansatzes’ konsequent an der klaren Zukunftsstrategie von Obi aus“, betont Jochen Ludwig, Chief Commercial Officer, und ergänzt: „Entscheidungsgrundlage wird immer sein: Was erwarten unsere Kundinnen und Kunden in allen Ländern von Obi, was in einem einzelnen noch darüber hinaus?“ Von der neuen Organisationsstruktur erwartet Obi schnellere Prozesse, stärker lokalisierte Sortimente und zusätzliche Wachstumsimpulse für das Unternehmen und seine Partner.

Eigenmarken gewinnen an Bedeutung

Ein zentraler Baustein der neuen Internationalisierungsstrategie ist die Stärkung der Eigenmarken. Obi sieht in Marken wie LUX-TOOLS, Jamestown und baliv großes Potenzial und will deren Anteil am Gesamtsortiment in allen Ländern ausbauen. Hintergrund ist das gestiegene Verbraucherinteresse an hochwertigen Eigenmarken, die Qualität und Preisvorteile kombinieren.

Fokus auf E-Commerce und KI

Ein weiteres Schwerpunktthema des Supplier Day war die fortschreitende Vernetzung im Obi Ökosystem. Der Konzern sieht großes Wachstumspotenzial im Bereich E-Commerce – dank steigender Besucherzahlen in den Webshops, höherer Conversion Rates und dem Einsatz von KI-Technologien, die eine noch individuellere Kundenansprache ermöglichen. Mit mittlerweile über neun Millionen heyOBI-Kundinnen und -Kunden will Obi die Verzahnung von Online- und Offline-Kanälen weiter intensivieren und seine Relevanz über alle Vertriebskanäle hinweg ausbauen.

Der Supplier Day 2025 machte deutlich: Obi setzt auf Internationalisierung, digitale Stärke und engere Partnerschaften – mit klarer Fokussierung auf Kundennähe, Effizienz und nachhaltiges Wachstum.

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