Weihnachtsgeschäft 2025 bleibt hinter Erwartungen zurück: Mehrheit der Händler frustriert
Die Hoffnung auf eine spürbare Belebung des Weihnachtsgeschäfts hat sich auch in der Woche vor dem dritten Advent nicht erfüllt. Wie aus einer aktuellen Trendumfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter rund 300 Handelsunternehmen hervorgeht, zeigt sich die Stimmung im Einzelhandel deutlich eingetrübt: Lediglich etwa jedes fünfte Unternehmen ist mit den Umsätzen der zurückliegenden Tage zufrieden, die große Mehrheit äußert Unzufriedenheit.
„Dem Weihnachtsgeschäft fehlt es noch immer an Schwung. Umsätze und Kundenfrequenzen sind bislang hinter den Erwartungen der Händlerinnen und Händler zurückgeblieben“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der Verband berichtet, dass sich die Umsatzentwicklung in der Woche vor dem dritten Advent lediglich auf dem Niveau der bereits schwachen Vorwochen bewegt. Während nur rund 20 Prozent der Befragten von einem zufriedenstellenden Verlauf sprechen, sind 62 Prozent unzufrieden. Etwas besser entwickelte sich das Geschäft in einzelnen Branchen wie Spielwaren, Uhren, Schmuck und Büchern.
Ein zentrales Problem bleiben die verhaltenen Kundenfrequenzen – auch am traditionell starken Samstag vor dem dritten Advent. Zwar waren die Innenstädte mancherorts belebt, dennoch blieben die Besucherzahlen nach Einschätzung von 70 Prozent der Innenstadthändler hinter dem Vorjahresniveau zurück.
Mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts zeigen sich laut HDE-Umfrage nur 18 Prozent der Handelsunternehmen zufrieden. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) sind unzufrieden. Den verbleibenden Verkaufszeitraum bis Weihnachten und die Tage zwischen den Jahren beurteilen 20 Prozent der Befragten positiv. „Für viele Händlerinnen und Händler ist die Weihnachtszeit von immenser Bedeutung für das gesamte Geschäftsjahr. Umso wichtiger ist es, dass das Weihnachtsgeschäft jetzt spürbar an Fahrt aufnimmt“, so Genth. Hoffnung setzt der Verband insbesondere auf die bevorstehende Woche vor dem vierten Advent, die erfahrungsgemäß zu den umsatzstärksten des Jahres zählt.
„Die bevorstehende Woche vor dem vierten Advent ist für viele Händlerinnen und Händler traditionell die umsatzstärkste Zeit des Weihnachtsgeschäfts“, so Genth weiter. Der HDE schätzt den Gesamtumsatz des Einzelhandels in der kommenden Woche auf rund 17 Milliarden Euro. „In den nächsten Tagen kann aus der bislang verhaltenen Vorweihnachtszeit für den Handel ein schwungvolleres Weihnachtsgeschäft werden“, so Genth.