AkzoNobel und IPG Photonics treiben Laserhärtung von Pulverbeschichtungen voran

AkzoNobel geht eine strategische Partnerschaft mit dem Lasertechnologie-Spezialisten IPG Photonics ein. Im Zentrum der Zusammenarbeit steht die innovative Anwendung von Lasertechnologie zur Aushärtung von Pulverbeschichtungen – ein Verfahren, das künftig effizienter und energieärmer erfolgen soll.

Wie die beiden Unternehmen in einer Mitteilung erklären, erhitzen bei diesem neuartigen Prozess Laserstrahlen die aufgetragene Pulverbeschichtung gezielt in einem sogenannten „Kaltofen“. Dabei wird keine Umgebungsluft aufgeheizt – ein entscheidender Vorteil gegenüber klassischen Verfahren. „Dadurch entweicht keine Wärme in die Fabrikhalle und es wird keine Energie für die Erwärmung der Atmosphäre oder des Aushärteraums verschwendet“, so die gemeinsame Erklärung.

Neben der Energieeinsparung bietet das Verfahren auch eine erhebliche Zeitersparnis: Die hochintensive Lasererhitzung reduziert die Aushärtezeiten auf nur wenige Minuten – deutlich schneller als die 15 bis 20 Minuten, die herkömmliche Methoden in der Regel benötigen. Darüber hinaus ermöglicht die Technologie von IPG Photonics eine Aushärtung auf weniger als der Hälfte der Fläche eines traditionellen Ofens.

Die Partnerschaftsvereinbarung bezieht sich exklusiv auf Kunden in der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika). Ziel ist es, gemeinsam neue Maßstäbe in Sachen Effizienz, Nachhaltigkeit und Flächennutzung bei der industriellen Pulverbeschichtung zu setzen.

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