Auf außerordentliche Notlagen vorbereitet sein / Kostenloses E-Learning-Angebot startet
Berlin (ots) –
Plötzlich ist der Strom weg – das ist nur ein Szenario einer außerordentlichen Notlage, neben Naturkatastrophen oder von Menschen gemachten Katastrophen. Auch in Deutschland gab es in den vergangenen Jahren Beispiele, in denen die Bevölkerung über Stunden oder Tage sich selbst versorgen oder mit dem Ausfall von Infrastruktur umgehen musste. Der Stromausfall in Berlin-Köpenick 2019, die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen 2021 oder die Corona-Pandemie seit 2020 sind nur einige Beispiele.
Ralf Sick, Leiter des Geschäftsbereichs Bildung der Johanniter-Unfall-Hilfe, beschreibt das neu geschaffene Angebot so: „Das `E-Learning-Modul Sicherheit, Vorsorge und Erste Hilfe in außerordentlichen Notlagen` soll zur Stärkung der Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung beitragen. Ereignisse der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass auch in Deutschland Notlagen entstehen können. Daher möchten wir ein neues Bewusstsein in der Bevölkerung dafür schaffen und den Menschen ganz konkrete Handlungsempfehlungen für solche Situationen geben.“
Das E-Learning-Modul „Sicherheit, Vorsorge und Erste Hilfe in außerordentlichen Notlagen“
Das E-Learning-Angebot vermittelt verständlich und interaktiv die wichtigsten Inhalte zur Vorsorge sowie Umgang, Selbstschutz und Erste-Hilfe-Maßnahmen in außerordentlichen Notlagen. Neben interaktiven Checklisten zur allgemeinen Vorbereitung auf Notlagen werden u. a. auch Maßnahmen gegen Brände oder die wichtigsten Sirenensignale beschrieben.
„Durch die Teilnahme an diesem Lernprogramm schaffen die Teilnehmenden Sicherheit für sich, ihre Familie und ihr Umfeld. Neben der Vorbereitung des Einzelnen auf erhöht sich so auch die gesamtgesellschaftliche Resilienz in außerordentlichen Notlagen“, so Ralf Sick weiter.
Das kostenlose E-Learning-Angebot ist hier zu finden: johanniter.de/elearning-mobile-helfer.
Hintergrund zum Projekt
Das E-Learning Modul „Sicherheit, Vorsorge und Erste Hilfe in außerordentlichen Notlagen“ entstand im Rahmen des vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) geförderten Projektes „Mobile Helfer“, das in Zusammenarbeit der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe (BAGEH) und des Vereins Mobile Retter e.V. realisiert wird.
Die Mitglieder der BAGEH sind der Arbeiter-Samariter-Bund, das Deutsche Rote Kreuz, die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft, die Johanniter-Unfall-Hilfe und der Malteser Hilfsdienst und somit alle großen Hilfsorganisationen in Deutschland. Gemeinsam wurde mit dem Modul „Sicherheit, Vorsorge und Erste Hilfe in außerordentlichen Notlagen“ ein erster Baustein dieses umfangreicheren Projektes auf den Weg gebracht, welches zum Ziel hat, ungebundene Helfende systematisch in Einsätze des Bevölkerungsschutzes zu integrieren. Dafür werden sie durch weitere Schulungsangebote vorbereitet.
Weiterführende Informationen zum Projekt: www.mobile-helfer.org.
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 25.000 Beschäftigten, mehr als 43.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Bildung, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.
Pressekontakt:
Juliane Flurschütz, Stellvertretende Pressesprecherin
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Bundesgeschäftsstelle
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