Dachser überschreitet 8-Milliarden-Euro-Marke – Wachstum durch Zukäufe und Investitionen

Der Logistikdienstleister Dachser blickt auf ein starkes Geschäftsjahr 2024 zurück: Mit einem Umsatzplus von 13 Prozent hat das international tätige Familienunternehmen erstmals die 8-Milliarden-Euro-Marke überschritten. Der Gesamtumsatz belief sich auf 8,027 Milliarden Euro. Auch bei der Zahl der Mitarbeitenden, Standorte und Lagerkapazitäten konnte Dachser signifikant zulegen.

Wie aus einer Konzernmitteilung hervorgeht, stammt ein Großteil des Wachstums aus strategischen Übernahmen. Die Zukäufe von Dachser & Fercam Italia, Frigoscandia und Brummer trugen maßgeblich zur positiven Bilanz bei. Ohne diese Akquisitionen betrug das organische Wachstum 4,7 Prozent – getragen durch ein stabiles Stückgutnetz in Europa sowie gestiegene Raten in der Luft- und Seefracht.

Insgesamt transportierte Dachser rund 83,2 Millionen Sendungen (+7,6 %) mit einer Tonnage von 44,1 Millionen Tonnen (+10,2 %). Doch trotz dieser Zahlen fehlten stärkere Wachstumsimpulse aus dem europäischen Markt. „Hohe Kosten, die schwache Industrieproduktion und ein Rückgang im privaten Konsum haben sich auch auf unser Geschäft ausgewirkt. Gleichzeitig bedeuteten die vielen Krisen, mit denen wir heute überall auf der Welt konfrontiert sind, einen andauernden Stresstest für unsere Kunden, und damit auch für uns“, kommentiert CEO Burkhard Eling.

Dachser reagierte auf das Umfeld mit einer massiven Investitionsoffensive: Rund 490 Millionen Euro flossen 2024 in Firmenübernahmen, den Ausbau von Standorten, Digitalisierung, Klimaschutzmaßnahmen und in die Förderung der Mitarbeitenden – eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. Für 2025 sind weitere Investitionen von rund 400 Millionen Euro vorgesehen. „Wer im Abschwung agiert, klug und konsequent investiert, der geht mit Rückenwind in den nächsten Aufschwung“, so Eling. „Mit dieser antizyklischen Geschäftspolitik sind wir bereits aus Krisen der Vergangenheit stärker und wettbewerbsfähiger hervorgegangen. Das wird auch dieses Mal so sein.“

Die Zahl der Mitarbeitenden stieg im Jahr 2024 um 3.300 auf rund 37.300 weltweit. Auch bei den Standorten legte das Unternehmen zu: 56 neue Einheiten führten zu einem weltweiten Netz von 433 Standorten. Neben den Übernahmen in Italien, Nordeuropa, Deutschland und Österreich wurde auch das neue Joint Venture in Japan erstmals bilanziert.

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