Einhell verzeichnet Umsatzeinbußen, setzt jedoch die Internationalisierungspläne fort

Im Laufe der ersten drei Quartale des Jahres 2023 meldet der Einhell Konzern einen Umsatz von 755,8 Millionen Euro, was im Vergleich zum Vorjahr (805,7 Millionen Euro) einen Rückgang darstellt. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf den Wertverlust einiger Währungen gegenüber dem Euro zurückzuführen, wie der Konzern berichtet.

Nach Währungsbereinigung sank der Konzernumsatz um 2,7 Prozent (vor Währungsbereinigung um 6,2 Prozent) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, so der Hersteller. Um weiteres Wachstum zu ermöglichen, wurden die Warenvorräte signifikant auf 333,2 Millionen Euro reduziert (im Vorjahr 469,2 Millionen Euro). Diese Reduktion erfolgte nach einer Aufstockung während der Corona-Pandemie, um die Lieferfähigkeit zu gewährleisten. Positiv hervorzuheben ist auch die deutliche Verringerung der Bankverbindlichkeiten von 210,2 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 105,3 Millionen Euro sowie die Reduktion der Nettoverschuldung um 70,7 Prozent auf 58,8 Millionen Euro. Dies führte zu einer erheblichen Verbesserung des Cashflows, so der Konzern.

Für das Geschäftsjahr 2023 bestätigt der Vorstand der Einhell Germany AG seine im Oktober angepasste Prognose und erwartet einen Gesamtumsatz von einer Milliarde Euro sowie eine Vorsteuerrendite von etwa 8,0 Prozent.

Die Internationalisierung des Unternehmens wird fortgesetzt, wie Andreas Kroiss, CEO der Einhell Germany AG, im Finanzbericht betont: „Die Einhell Germany AG ist so stark aufgestellt, dass wir in dieser schwierigen Wirtschaftslage weiterhin unsere Internationalisierungs-Strategie fortsetzen. Unser Ziel ist es, in relevanten Ländern Marktanteile zu gewinnen, um in der besten Startposition zu sein, wenn die derzeit schwache Konsumnachfrage wieder anzieht. In allen Zielländern streben wir die Markführerschaft bei akkubetriebenen Werkzeugen und Gartengeräten an.“

Für die Umsetzung dieser Strategie sind laut Kroiss drei Hauptpunkte entscheidend: „Erstens der Ausbau unserer Akku-Plattform Power X-Change auf etwa 450 Produkte bis 2027. Zweitens die Erweiterung unserer Produktionsstandorte und der Aufbau einer eigenen Akkuproduktion in Ungarn. Drittens investieren wir in neue Märkte.“