Energieverbrauch im Handel nimmt stetig ab
Die EHI-Studie „Energiemanagement im Einzelhandel 2023“ offenbart eine erfreuliche Entwicklung im Bereich des Energieverbrauchs im Handel. Trotz Herausforderungen wie dem Wachstum gekühlter Sortimente und dem Betrieb von Backstationen, die potenziell den Energieverbrauch steigern, zeigt der Trend eine kontinuierliche Reduzierung des Stromverbrauchs über die letzten Jahre.
Die Studie betont die Notwendigkeit, den Ausstieg aus der fossilen Energieerzeugung zu beschleunigen und hebt die Bedeutung von Investitionen in Photovoltaikanlagen, klimafreundliche Mobilitätskonzepte und nachhaltige Quartiersansätze hervor. Diese Schritte sind entscheidend für den Übergang zu einem klimaneutralen Handelsstandort.
Ein zentraler Aspekt der Studie ist die Verschiebung des Fokus von reiner Energieeffizienz zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. In einem nachhaltigen Energiesystem, das hauptsächlich auf erneuerbaren Energiequellen basiert, wäre ein Mehrverbrauch an Strom nicht mehr klimaschädlich. Stattdessen wird empfohlen, den Verbrauch in Zeiten hohen Angebots erneuerbarer Energien zu verlagern.
Unter den befragten Unternehmen wurden bedeutende Einsparpotenziale bei Treibhausgasemissionen in verschiedenen Bereichen identifiziert, insbesondere in der Logistik, der Gebäudetechnik und -energieversorgung, sowie beim Materialverbrauch und den Verkaufssortimenten. Weniger Augenmerk liegt derzeit auf der Reduzierung von Emissionen, die durch die Mobilität der Kunden verursacht werden.
Der Bericht stellt auch fest, dass sowohl im Food- als auch im Nonfood-Sektor eine weitere Verringerung des durchschnittlichen Stromverbrauchs zu verzeichnen ist. Im Food-Bereich entfällt der größte Anteil des Stromverbrauchs auf die Kühlung der Waren, während im Nonfood-Bereich die Beleuchtung den größten Stromverbrauch darstellt.
Insgesamt spiegelt die Studie eine zunehmend positive Entwicklung hinsichtlich des Energiemanagements im Handel wider, wobei die Branche aktiv Wege zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks und zur Förderung nachhaltiger Praktiken sucht.