Geschäftsentwicklung im Baumarkthandel im August sehr schlecht
Die Geschäftslage im Baumarkthandel hat sich im August 2024 deutlich verschlechtert. Dies geht aus aktuellen Umfragen des Ifo-Instituts hervor.
Der Umfrage zufolge ist die Geschäftslage bei Verkäufern von Fahrrädern, Bekleidung, Möbeln und Einrichtungsgegenständen sowie in Baumärkten besonders schlecht. Im Gegensatz dazu berichteten Einzelhändler von Elektrotechnik und elektronischen Haushaltsgeräten, Bekleidungshändler und Autohäuser von einer Verbesserung ihrer Geschäftslage.
Obwohl sich das Ifo-Geschäftsklima im Einzelhandel insgesamt im August leicht verbessert hat, zeigt der Indikator weiterhin eine angespannte Lage. Er stieg von -25,4 Punkten im Juli auf -23,1 Punkte im August. Die Einzelhändler bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage etwas besser, und auch die Erwartungen für die kommenden Monate hellten sich leicht auf. „Das Klima bleibt dennoch spürbar eingetrübt. Kurzfristig zeichnen sich kaum Impulse ab, auch weil die gesamtwirtschaftliche Entwicklung weiter eher Gegen- als Rückenwind für die Händler verspricht“, erklärt Ifo-Experte Patrick Höppner.
Laut Höppner sind viele Einzelhändler von einer „schwachen Nachfrage betroffen“. Dies zeigt sich unter anderem in zu hohen Lagerbeständen und einem nachlassenden Preisdruck: Im August erhöhten so wenige Einzelhändler ihre Preise wie zuletzt zu Beginn des Jahres 2021. Viele Händler planen zudem, ihre Bestellungen zu reduzieren und auch Personal abzubauen.