HDE-Konsumbarometer: Verbraucherstimmung stagniert

Nachdem sich die Verbraucherstimmung in Deutschland zuletzt aufgehellt hatte, bleibt sie im März unverändert. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor. Demnach stagniert der Index und weist einen ähnlichen Wert auf wie im Vormonat. Die anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten sorgen dafür, dass die Verbraucher aktuell weder spürbar pessimistischer noch wesentlich optimistischer auf die nächsten Monate blicken als zuvor.
Die Konsumzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher sinkt im Vergleich zum Vormonat leicht, während sie sich bei Anschaffungen etwas offener zeigen. Gleichzeitig verharrt die Sparneigung auf dem Niveau des Vormonats. Mit Blick auf den privaten Konsum verhalten sich die Verbraucher somit weiterhin abwartend und zurückhaltend, weshalb ein spürbares Wachstum in den kommenden Monaten nicht zu erwarten ist.
Die Konjunkturerwartungen trüben sich minimal ein. Die Verbraucher blicken etwas pessimistischer auf die bevorstehenden Wochen als noch im Vormonat, sind aber optimistischer, wenn es um die weitere Entwicklung ihres eigenen Einkommens geht. Im Vergleich zum Vormonat steigen ihre Einkommenserwartungen und liegen damit auf dem Niveau des Vorjahresmonats. Dies bedeutet jedoch auch, dass die Konsumenten nicht mit großen Sprüngen bei ihrem verfügbaren Einkommen rechnen können und eine starke Erholung des privaten Konsums nicht in Sicht ist.
Insgesamt bleibt die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher unverändert verhalten. Zwar steht das Ergebnis der Bundestagswahl fest, doch die neue Bundesregierung wird sich erst in einiger Zeit formieren und ihre Arbeit aufnehmen. Bis dahin ist unklar, welche politischen Maßnahmen das Regierungsprogramm vorsieht und welche Auswirkungen dies auf den Alltag der Verbraucher haben wird. Aufgrund dieser anhaltenden Unsicherheit überwiegt die Konsumzurückhaltung, und eine spürbare Aufhellung der Stimmung dürfte sich in nächster Zeit nicht ergeben. Ebenso wird vor dem Hintergrund im ersten Quartal voraussichtlich keine signifikante Erholung des privaten Konsums mit gesamtwirtschaftlichen Wachstumsimpulsen zu erwarten sein.