Kirschlorbeer: Eine Bereicherung für Gärten und Biodiversität

Die Diskussion um den Kirschlorbeer in Deutschland gewinnt an Brisanz, insbesondere nachdem in der Schweiz ein Anbauverbot ab September 2024 angekündigt wurde. Trotz der Kontroverse bleibt der Kirschlorbeer in Deutschland eine weit verbreitete und geschätzte Heckenpflanze. Der Bund deutscher Baumschulen e.V. (BdB) hebt hervor, dass der Kirschlorbeer nicht nur durch sein immergrünes, robustes und dichtwachsendes Erscheinungsbild besticht, sondern auch wertvolle Beiträge zur Tier- und Insektenwelt leistet.

Entgegen der verbreiteten Annahme, der Kirschlorbeer trage nicht zur Biodiversität bei und sei als nicht heimische Art abzulehnen, zeigen die Ergebnisse der Bundesgehölzsichtung ein positives Bild. Zwischen 2017 und 2022 wurden verschiedene Kirschlorbeersorten deutschlandweit geprüft, woraus hervorging, dass fünf Sorten als Premiumgehölze ausgezeichnet, 17 Sorten mit sehr gut und sechs Sorten mit gut bewertet wurden.

Der BdB betont zudem die ökologischen Leistungen des Kirschlorbeers: Seine Fähigkeit, CO2 zu binden, Feinstaub zu filtern und Sauerstoff abzugeben – auch im Winter, wenn andere Laubgehölze ihre Blätter verloren haben. Darüber hinaus bietet der Kirschlorbeer mit seinen auf der Blattunterseite angeordneten Nektarien Insekten eine wichtige Nahrungsquelle während blütenarmer Zeiten. Sein dichter Wuchs dient Vögeln als sicherer Nistplatz.

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