Koelnmesse präsentiert neue Wachstumsstrategie bis 2035

Die Koelnmesse blickt auf ein starkes Messejahr 2024 zurück und richtet mit der neuen Unternehmensstrategie „level35“ den Blick nach vorn. Mit einem Umsatz von 365,8 Millionen Euro, einem Gewinn von 21,3 Millionen Euro und 76 Veranstaltungen weltweit konnte sich die Koelnmesse erneut als global bedeutender Messeveranstalter behaupten. Auch 2025 bleibt der Kurs klar: Wachstum, Innovation und Nachhaltigkeit.
Wachstum mit klarer Zielmarke
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Koelnmesse mit einem neuen Umsatzrekord von rund 450 Millionen Euro. CEO Gerald Böse verweist jedoch auch auf die herausfordernden Rahmenbedingungen:
„Die wirtschaftliche Lage gestaltet sich weiterhin schwierig, und der Mittelstand, der Messeauftritte traditionell als Tor zur Welt nutzt, steht unter großem Druck. Natürlich spüren auch wir das: Gestiegene Kosten, Bürokratisierung und die Handels- und Zollpolitik schlagen auf die Investitions- und Konsumlaune, nicht nur in Deutschland.“
Ein zentraler Treiber für die positive Entwicklung ist das 2024 eröffnete Confex Conference- und Exhibition-Center, das bereits bis 2030 sehr gut gebucht ist. Mit neuen Kongressformaten, vor allem im Medizinbereich, erschließt die Koelnmesse zusätzliche Marktpotenziale.
„level35“: Vision für die Zukunft
Mit der Strategie „level35“ will die Koelnmesse bis zum Jahr 2035 dauerhaft zur Top 5 der internationalen Messegesellschaften mit eigenem Gelände gehören – nicht nur in starken Messejahren. Oliver Frese, COO der Koelnmesse, erklärt:
„Dies gelingt uns bereits in den starken, ungeraden Messejahren, doch unser Ehrgeiz ist es, in den turnusbedingt schwächeren, geraden Jahren Umsatz und Gewinn ebenfalls auf internationales Top-Niveau zu heben.“
Nachhaltigkeit fest im Fokus
Die Koelnmesse will in Köln ab 2030 klimaneutral in Scope 1 und 2 wirtschaften – also alle direkten Emissionen sowie jene aus eingekaufter Energie auf netto null bringen. Schon 2024 wurden zentrale Maßnahmen umgesetzt:
Installation von Photovoltaikanlagen auf Halle 1, Halle 11, Eingang Süd und Confex (insgesamt 20.000 m² Modulfläche)
LED-Umrüstung der Beleuchtung
Ausbau der E-Ladeinfrastruktur auf messeeigenen Parkplätzen
Start der Umstellung auf eine geothermische Heiz- und Kühlanlage – Inbetriebnahme für 2028 geplant
Fazit
Mit einem klaren Zukunftsplan, starker Performance und messbarem Nachhaltigkeitsengagement macht sich die Koelnmesse fit für die kommenden Jahre. „Unsere Entwicklung zeigt: Wer mutig investiert, innovativ bleibt und konsequent auf die Zukunft setzt, wird auch in einem anspruchsvollen Marktumfeld belohnt“, resümiert CEO Gerald Böse.