Liqui Moly strebt nach Umsatzrekord von einer Milliarde Euro

Der deutsche Motoröl- und Additivhersteller Liqui Moly hat im Jahr 2023 seinen Umsatz um etwa 15 Prozent auf 917 Millionen Euro gesteigert und plant weitere Investitionen von über 20 Millionen Euro in seinen Standorten Ulm und Saarlouis. Dies soll die Produktion und Logistik des Unternehmens stärken und zur Umsatzsteigerung beitragen.

Geschäftsführer Günter Hiermaier zeigt sich optimistisch, das Ziel von einer Milliarde Euro Umsatz bereits im Jahr 2024, ein Jahr früher als geplant, zu erreichen. Sein Kollege Dr. Weller, der seit einem Jahr ebenfalls Geschäftsführer ist, zieht aus dem Jahr 2023 eine positive Bilanz: „Die Rahmenbedingungen waren denkbar schlecht. Uns treffen Energiepreise, Logistikkosten und Inflation hart. Wir können und wollen die gestiegenen Kosten nicht 1:1 auf unsere Kunden umlegen. Auf dem größten Anteil der Preissteigerungen bleiben wir sitzen. Da hilft nur einsparen, wo es niemandem wehtut sowie mehr verkaufen und das weltweit.“

Das Unternehmen berichtet von einer erfolgreichen Steigerung der Produktions- und Absatzmengen. „Wir haben bei der Additivherstellung unsere Kapazitätsgrenze erreicht. Mehr als 18,5 Mio. Dosen gingen in Ulm vom Band. Unsere Produktionserweiterung bringt hier Entlastung. Im Jahr 2024 planen wir 22 Mio. Dosen“, so Günter Hiermaier. Auch die Produktion von Öl in Saarlouis läuft nahezu am Maximum. „Millioneninvestitionen helfen uns, die Produktionsmengen zu erhöhen“, fügt Dr. Weller hinzu.

Liqui Moly setzt seinen Wachstumskurs fort, stärkt seine internationalen Tochtergesellschaften und baut Personal aus, wo es benötigt wird. Im Jahr 2023 wurden etwa 50 neue Stellen geschaffen, was einem Anstieg von 5 Prozent entspricht. Das Unternehmen hat zudem flexible Arbeitszeiten und mobiles Arbeiten eingeführt und einen Inflationsausgleich von 3000 Euro an alle 1104 Beschäftigten gezahlt.