Obi und Too Good To Go retten 100.000 Pflanzentüten – Kooperation wird international ausgebaut

Obi und die Nachhaltigkeitsplattform Too Good To Go ziehen eine positive Bilanz ihrer Zusammenarbeit: Bereits 100.000 Überraschungstüten mit insgesamt rund 300.000 Pflanzen konnten vor der Entsorgung gerettet werden. Nach dem Erfolg in Deutschland und Österreich soll die Kooperation nun auch auf Italien und Polen ausgeweitet werden, wie die Obi-Konzernzentrale mitteilt.

Unter dem Leitgedanken „Jeden Tag ein bisschen besser“ verfolgt Obi eine klare ESG-Strategie (Environmental, Social, Governance) und stellt dabei nachhaltiges Handeln in den Mittelpunkt. Gemeinsam mit Too Good To Go testete der Baumarktbetreiber, ob das Prinzip der Lebensmittelrettung auch auf nicht mehr verkäufliche Pflanzen übertragbar ist.

Vom Pilotprojekt zum europaweiten Erfolgsmodell

Gestartet wurde die Initiative als Pilotprojekt in zwei Leipziger Märkten, zunächst mit essbaren Pflanzen. Nach dem deutschlandweiten Roll-out und der Erweiterung auf Zierpflanzen im Herbst des vergangenen Jahres wuchs das Programm rasant: Mittlerweile nehmen über 250 Obi Märkte in Deutschland und mehr als 60 in Österreich teil. Ende Oktober wurde die Marke von 100.000 geretteten Pflanzentüten überschritten.

„Dass wir gemeinsam so schnell auf eine solch beeindruckende Zahl an geretteten Pflanzen kommen, haben wir uns sicher erhofft, aber garantiert nicht erwartet“, sagt Lukas Fuchs, Projektleiter Kreislaufwirtschaft bei Obi. „Insgesamt sprechen wir über mehr als 300.000 Pflanzen, die wir vor der Entsorgung bewahrt haben und die doch noch ihren Weg in das Zuhause unserer Kundinnen und Kunden gefunden haben.“
Fuchs kündigt zugleich die nächsten Schritte an: „Nachdem wir Mitte 2025 bereits unsere Obi Märkte in Österreich in das Programm eingebunden haben, freuen wir uns, nun kurz vor dem Start in Italien zu stehen. Auch eine Beteiligung unserer Märkte in Polen ist bereits geplant.“

Erweiterung des Nachhaltigkeitsangebots

Über die Too Good To Go-App können Kundinnen und Kunden Pflanzen zu einem reduzierten Preis erwerben und so aktiv zur Abfallvermeidung beitragen. Zusätzlich erweitert Obi das Angebot künftig auf weitere Warengruppen: Neben Snacks und Tierfutter sollen auch saisonale Pflanzenaktionen nach Ablauf ihrer Verkaufszeiträume verfügbar sein – darunter Allerheiligengestecke, Adventsschmuck und nicht verkaufte Weihnachtsbäume.

Mit der erfolgreichen Kooperation zeigt Obi, wie sich digitale Lösungen und Kreislaufwirtschaft verbinden lassen – und wie Nachhaltigkeit im Handel praktisch, wirtschaftlich und kundenorientiert umgesetzt werden kann.

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