Unsichtbare Zeichen – Warnhinweise für Eigentümer

Unscheinbare Details wie ein Blatt Papier unter dem Rollladen, eine kaum sichtbare Skizze an der Haustür oder rätselhafte Symbole am Briefkasten können mehr bedeuten, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Diese so genannten Gaunerzinken tauchen neuerdings verstärkt auf. Es handelt sich um versteckte Botschaften, die potenzielle Einbrecher verwenden, um Informationen über geeignete Einbruchsziele auszutauschen.

Die verborgene Kommunikation der Einbrecher

In jüngster Zeit mehren sich Berichte über das vermehrte Auftreten von Gaunerzinken. Sicherheitsexperten empfehlen, ein wachsames Auge auf diese Markierungen zu haben. Wer solche Zeichen an seinem Eigentum oder in der Umgebung findet, sollte sie fotografieren, entfernen und die Polizei informieren.

Maßnahmen bei Entdeckung von Gaunerzinken

Michael Bräuer, Sicherheitsexperte bei ABUS, erklärt: „Gaunerzinken können ein effektives Mittel sein, um Informationen auszutauschen oder zu prüfen, ob ein Haus oder eine Wohnung über einen bestimmten Zeitraum unbewohnt ist“ Trotzdem rät er zu präventiven Sicherheitsmaßnahmen. „Die dunkle Jahreszeit steht bevor, die Zahl der Einbrüche steigt laut der Behörden in vielen Bundesländern zuletzt wieder signifikant an – jetzt ist der richtige Zeitpunkt, in Sicherheitstechnik zu investieren. Im ersten Schritt empfehlen wir dabei den Einbau von mechanischen Sicherungen. Mit diesen lassen sich Fenster und Türen gut absichern“

Für weitere Informationen empfiehlt Bräuer einen Besuch bei einer kriminalpolizeilichen Beratungsstelle oder einem lokalen Fachhändler. „Im Rahmen eines solchen Termins wird eine sogenannte Schwachstellen-Analyse durchgeführt, über welche Wege der Einbrecher in das Objekt gelangen kann. Zum Schluss gibt es dann eine Empfehlung, mit welchen Mitteln man einen guten Schutz vor Einbrechern erzielen kann.“