Bürokratie bremst Innovation: Politik besucht Neudorff

Am 16. Oktober 2024 besuchte Barbara Otte-Kinast, die Vizepräsidentin des niedersächsischen Landtags, das mittelständische Unternehmen Neudorff in Emmerthal. Sie informierte sich über die Forschungsschwerpunkte des Familienunternehmens und erfuhr dabei von den regulatorischen Hürden durch die Behörden.

Geschäftsführer Dr. Andreas Kiefer und Forschungsleiter Dr. Christof Dietrich präsentierten Otte-Kinast das Innovationszentrum in Aerzen. Dort betreibt das Unternehmen Forschung und Entwicklung auf Freiflächen, in Gewächshäusern und Laboren. Nach eigenen Angaben investiert der innovative Mittelständler fast fünf Prozent seines Umsatzes in Forschung. Die Wissenschaftler erproben Produkte für den Hobbygarten, den Gartenbau und die Landwirtschaft. Schon jetzt arbeiten sie an Präparaten, die erst in fünf bis zehn Jahren auf den Markt kommen sollen. Dabei ist die eigentliche Entwicklungszeit der Produkte fast genauso lang wie der Weg durch die bürokratischen Hürden.

Die strengen Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzprodukte in Deutschland und Europa hemmen die Innovationskraft des Unternehmens erheblich. Otte-Kinast zeigte Verständnis für das Anliegen des Herstellers, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Neudorff setzt nach eigenen Angaben weiterhin auf Innovation und Nachhaltigkeit und hofft auf bessere Rahmenbedingungen für die Zukunft.

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