Hornbach präsentiert solide Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2023/24

Die Hornbach Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2023/24 (1. März 2023 bis 29. Februar 2024) einen Umsatz von 6,161 Millionen Euro und verzeichnet damit einen leichten Rückgang von -1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (6,263 Millionen Euro). Das bereinigte EBIT liegt bei 254,2 Millionen Euro (-12,4 Prozent). Der Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG erwirtschaftete einen Nettoumsatz von 5,780 Millionen Euro, was ein leichtes Minus von -1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Diese Zahlen wurden auf der Jahrespressekonferenz in Frankfurt am Main bekanntgegeben.

Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG, sprach von „soliden Kennzahlen“, die in einem „komplexen makroökonomischen Umfeld“ erwirtschaftet wurden. Er betonte: „Handelsunternehmen brauchen in diesen Zeiten steigender Preise eine gute Kondition und die haben wir.“ Dabei verwies er auf die Hornbach-eigene Strategie der langfristigen Wertschöpfung und Denkweise, die sich auszahle. Dies ermögliche die Erschließung neuer Märkte, digitaler Angebote und Services. Für Albrecht Hornbach war das vergangene Geschäftsjahr ein Jahr „starker Dynamik“. Er stellte fest, dass viele Menschen sich aufgrund der zahlreichen Krisen ins Private zurückziehen, was den Trend zum DIY verstärke. „DIY ist das Gebot der Stunde“, sagte der Vorstandsvorsitzende und zeigte sich zuversichtlich für das kommende Geschäftsjahr.

Hornbach betonte zudem, dass der Baumarktbetreiber erneut bei der Flächenproduktivität führend sei, mit einem Wert von 2.823 Euro pro Quadratmeter. Auch die Kundenfrequenz konnte um zwei Prozent zulegen. Er hob die hohe Arbeitgeberattraktivität bei Hornbach hervor, was sich in den hohen Bewerberzahlen zeige, möglicherweise auch eine Folge des flexiblen Arbeitszeitmodells „Arbeitszeit nach Maß“.

Im Kalenderjahr 2023 lag der Marktanteil der Hornbach Baumarkt AG laut GfK in Deutschland bei 14,9 Prozent (2019: 13,1 Prozent), in Österreich bei 17,3 Prozent (2019: 17,0 Prozent), in der Tschechischen Republik bei 36,2 Prozent (2019: 33,3 Prozent), in den Niederlanden bei 27,1 Prozent (2019: 21,1 Prozent) und in der Schweiz bei 13,9 Prozent (2019: 12,0 Prozent).

Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Baumarkt AG, ergänzte: „Wir haben unseren umfassenden Kundenservice weiter ausgebaut und unseren Marktanteil sowohl in Deutschland als auch im europäischen Ausland deutlich über das Niveau vor der Pandemie gesteigert. Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen bleiben wir jedoch vorsichtig bei unserer Prognose für das laufende Geschäftsjahr.“ In Sachen E-Commerce bezifferte Harsch den Umsatzanteil auf 12,7 Prozent und verwies auf den im Herbst 2023 eingeführten Marktplatz, der das Sortiment sinnvoll ergänzt.

Seniovo stellt Konzept vor

Im Dezember 2023 hat Hornbach das Berliner Start-up Seniovo übernommen. Jonathan Kohl, Gründer und Geschäftsführer von Seniovo, stellte das Ziel des auf barrierefreie Badumbauten spezialisierten Start-ups vor. Die Idee zur Gründung von Seniovo sei aus eigener Betroffenheit entstanden, so Kohl. Viele pflegebedürftige Menschen möchten zuhause bleiben, jedoch fehlen mehr als zwei Millionen entsprechend umgebaute Wohneinheiten. Seniovo will einen positiven Beitrag zur Vereinfachung der Pflege leisten. Durch den Zusammenschluss mit Hornbach könne man nun mehr Kunden erreichen und ein umfassendes Serviceangebot von der Beratung bis zur Umsetzung bieten.
Bereinigtes EBIT entspricht der Prognose

Das bereinigte EBIT der Hornbach-Gruppe lag im Geschäftsjahr 2023/24 bei 254,2 Millionen Euro, was einem Rückgang von 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (2022/23: 290,1 Millionen Euro). Dies liegt im erwarteten Rahmen der am 15. September 2023 veröffentlichten Prognose. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 4,1 Prozent (2022/23: 4,6 Prozent). Der Teilkonzern Hornbach Baumarkt verzeichnete ein bereinigtes EBIT von 212,4 Millionen Euro, ein Rückgang von 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2022/23: 241,0 Millionen Euro).