Unternehmensinvestitionen in Deutschland sinken 2024

Deutsche Unternehmen planen für 2024 weniger zu investieren, wie die neuesten Konjunkturumfragen des Ifo Instituts zeigen. Die Investitionserwartungen haben sich auf minus 0,1 Punkte im März verschlechtert, nachdem sie im November noch bei plus 1,2 Punkten lagen. „Die globale Nachfrage nach Investitions- und Vorleistungsgütern bleibt schwach und wirtschaftspolitische Unsicherheiten bestehen weiter. Viele Unternehmen verschieben daher ihre Investitionsentscheidungen“, erläutert Lara Zarges, Konjunkturexpertin am Ifo Institut.

Besonders stark zurückgegangen sind die Investitionsabsichten im Verarbeitenden Gewerbe, wo die Erwartungen von 6,6 Punkten im November auf 1,4 Punkte im März gefallen sind. „Vor allem in den energieintensiven Branchen ist der Anteil der Unternehmen, der seine Investitionen senken will, höher als der Anteil, der eine Ausweitung plant“, kommentiert Zarges. Hier sank der Indikator von plus 3,7 Punkten im November auf minus 3,1 Punkte im März. Auch in der Chemiebranche sanken die Erwartungen dramatisch von 16,4 auf 3,1 Punkte.

Obwohl in den nicht-energieintensiven Branchen weiterhin mehr Unternehmen ihre Investitionen steigern als kürzen wollen, sind auch hier die Erwartungen von 11,2 Punkten im November auf 4,7 Punkte im März gefallen. Eine besonders starke Korrektur zeigen die Automobilhersteller, deren Investitionserwartungen für 2024 von 34,0 Punkten im November auf lediglich 1,3 Punkte im März abgestürzt sind. „Unter anderem von den Maschinenbauern kommt hingegen ein kleiner Lichtblick“, sagt Zarges. Ihre Investitionserwartungen verbesserten sich von minus 2,0 Punkten im November auf 7,5 Punkte im März.

Im Handelssektor bleiben die Investitionserwartungen für 2024 am pessimistischsten. Auch wenn eine leichte Verbesserung von minus 14,6 Punkten auf minus 13,3 Punkte verzeichnet wurde, planen die Unternehmen insgesamt eine Reduzierung ihrer Investitionen.

Die Dienstleistungsbranche hingegen zeigt sich etwas optimistischer. Hier stiegen die Investitionserwartungen von plus 2,3 Punkten auf plus 2,5 Punkte.

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